VDBUM Info 2023: Alternative Lösung

Mechanisches Pfahlkopfbearbeitungsverfahren überzeugt im Testbetrieb

Für die Pfahlkopfbearbeitung von Bohrpfählen werden üblicherweise manuelle Verfahren mit Presslufthämmern eingesetzt. Unfälle durch umstürzende Bohrpfahlköpfe und schwere gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Lärm, Vibrationen und Staub sind Begleiterscheinungen für die ausführenden Mitarbeiter. Der Netzbetreiber TenneT TSO hat auf dem Markt nach alternativen Lösungen gesucht und ist fündig geworden.

Verkürzte Bearbeitungszeit: in Pfahl mit 1 m Durchmesser und 1 m Abbauhöhe kann mit dem Brextor innerhalb von einer Stunde bearbeitet werden. (Foto: BRC Engineering AG)

Das Unternehmen hat zwei mechanische Pfahlkopfbearbeitungsverfahren getestet. Eine der beiden Methoden war der Brextor der BRC Engineering AG mit Sitz in der Schweiz. Die Tests sind so erfolgreich verlaufen, dass sich die TenneT TSO GmbH entschlossen hat, künftig das Bearbeiten von Pfählen nur noch mit nicht-manuellen Arbeitsmitteln zuzulassen. „In den HSE-Richtlinien ist festgelegt, dass manuelle Arbeiten nur noch in begründeten Ausnahmefällen durchgeführt werden dürfen. Die Vorteile der maschinellen Bearbeitung liegen auf der Hand. Sie minimiert das Risiko von Arbeitsunfällen und schützt die Beschäftigten vor dem gesundheitsgefährdenden HAVS. Wenn es eine technische Lösung gibt, um Arbeitsunfälle zu vermeiden und die Belastung der Beschäftigten durch Vibrationen zu verringern, sollen diese bevorzugt werden. Gemäß § 2 (1) der Baustellenverordnung in Verbindung mit den in § 4 (Abs. 1 bis 5) des Arbeitsschutzgesetzes formulierten Grundsätzen sollte zudem auf allen Baustellen in Deutschland nur in Ausnahmefällen Pfähle von Hand gestemmt werden. Zu hoch sind die Folgen für den Einzelnen, die Gesellschaft und die Unternehmen, wenn Beschäftigte aufgrund von Hand-Arm-Vibration-Syndrom ausfallen oder einen Arbeitsunfall erleiden. Diese Entscheidung wurde in den HSE-Leitlinien des Unternehmens verankert und ist damit für alle zukünftigen Projekte verbindlich“, sagt Christoph Brüggemann, Sicherheitsexperte der TenneT TSO GmbH. Dominik Gorgulla, Projektleiter der TenneT TSO GmbH, bestätigt die positiven Erfahrungen mit den neuen Pfahlkopfbearbeitungsmethoden. „Wir wollen die Gesundheit der Mitarbeiter schützen und die Zahl der Arbeitsunfälle reduzieren. Aus diesem Grund hat das Projekt beschlossen, dass in Zukunft nur noch maschinell gearbeitet werden darf. Die beiden maschinellen Pfahlkopfbearbeitungsmethoden haben nicht nur den Vorteil, dass sie sicherer und gesünder für die Mitarbeiter sind, sondern sie haben auch weitere Vorteile. Die maschinelle Bearbeitung der Pfähle ist wesentlich schneller. Außerdem kann bei der Brextor-Methode das Material direkt in die Sauberkeitsschicht eingebaut werden, so dass die massiven Betonteile nicht zerkleinert und entsorgt werden müssen. Das spart auch den Transport zur Deponie und das Einbauen von Ersatzmaterial.“ Die BRC Engineering AG hat mit dem Brextor beim VDBUM-Förderpreis 2022 in der Kategorie „Innovationen aus der Praxis“ den 2. Platz erreicht. Außerdem war die Lösung unter der Überschrift „Ein Quantensprung in der Pfahlkopfverarbeitung“ gerade Mitte September Thema beim VDBUM Technik-Forum Digital.

Info: www.brc.swiss

Original Pressebericht in Deutsch.

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