Autobahn A9
Gedeckter Einschnitt Raron – ein Jahrhundertprojekt im südwestlichsten Kanton der Schweiz (VS)
Fakten Projekt:
Bauzeit: 74 Monate
Bohrpfahlwandbeton: 63’500 m3
Baugrubenaushub (fest, inkl. Bohrpfähle): 450’000 m3
Bewehrung (inkl. Bohrpfähle): 20’000 t
Beton (exkl. Bohrpfähle): 106’000 m3
Schalungen: 107’000 m2
Total 2‘844 Pfähle, davon 2‘240 überschnittene Bohrpfahlwand Ø 1300 mm
Fakten Spezialtiefbau Pfähle:
5‘900 t Stahl, 76‘000 m3 Beton
2‘240 Stück überschnittene Bohrpfahlwand Ø 1300 mm
Total 2‘844 Pfähle:
2‘240 Stück Ø 1300 mm
294 Stück Ø 1000 mm
170 Stück Ø 880 mm
140 Stück Ø 750 mm
Total Pfahllängen 61 km
Ausführung Pfahlherstellung; Ghelma AG
Anschlussbewehrungen 26 Stück à Ø 30 mm x 1.5 m
Pfahlkopfbearbeitung mit Brextor; Theler AG
Trägergerät Komatsu PC290
Ein Projekt welches nicht nur das ganze Wallis verbindet, sondern auch der Bevölkerung, dem Gewerbe und dem Tourismus einen Mehrwert bringt.
31,8 km Autobahn für das Oberwallis! Der Kanton Wallis baut im Rahmen der Netzvollendung des schweizerischen Nationalstrassennetzes die noch fehlende Strecke der Autobahn A9 im Oberwallis zwischen Siders und Brig. Die Projektleitung obliegt der Dienststelle für Nationalstrassenbau (DNSB) mit Sitz in Brig-Glis (Gamsen). Die Oberaufsicht für den Bau der Autobahn A9 hat das Bundesamt für Strassen (ASTRA).
(Quelle: www.a9-vs.ch)
Das Projekt genauer erklärt hier im Interview mit Egon Studer (Departement für Mobilität, Raumentwicklung und Umwelt (DRMU), Dienststelle für Nationalstrassenbau (DNSB)), welcher die Baustelle in baulichen so wie technischen Belangen führt und leitet.
Herr Studer, was waren die baulichen Herausforderungen beim Projekt?
Der gedeckte Einschnitt Raron (GERA) liegt südlich der Rhone im Ortsteil Turtig der Ortschaft Raron. Parallel dazu verläuft nördlich vom Projekt, mit wechselndem Abstand, dass doppelspurige SBB-Trasse. Der kleinste Abstand zwischen der Mittelachse der überschnittenen Bohrpfahlwand und der Mittelachse des südlichen Gleises beträgt rund 4.30m. Im Weiteren grenzt das Bauwerk auf der Südseite nahe an die Gebäude der international tätigen Firma Jabil, deren Produktionsanlagen empfindlich auf Erschütterungen reagieren. Aus diesem Grund werden alle erforderlichen Bauarbeiten auf die Minimierung von Deformationen und Erschütterungen ausgerichtet. Der Baugrubenabschluss ist bezüglich des Risikos (Fehlstellen in der Bohrpfahlwand) eines der massgebenden Bauteile. Ein wesentlicher Bestandteil des Sicherheitskonzeptes der Baugrube, ist deren umfassende Überwachung sowie der angrenzenden Umgebung. Mit der Überwachung soll zum einen Gefährdungen frühzeitig erkannt und zum anderen Maßnahmen zur Verhinderung von Schäden sichergestellt werden.
Können Sie uns sagen, wie sich die Planung durch den Brextor verändert hat?
Durch die effiziente Arbeitsweise resp. Arbeitsabläufe durch den Einsatz von Brextor, sind die Folgearbeiten besser planbar. Die Arbeitsleistung pro Tag ist schnell einmal ermittelt. Die Folgearbeiten dadurch schnell und genau planbar.
Wie wäre das Projekt ohne den Brextor verlaufen?
Als Bauherr sind wir überzeugt, dass bei einem herkömmlichen Verfahren der Pfahlkopfbearbeitung, die Planung für Folgearbeiten und vor allem die Qualität beim Pfahlkopf nicht so optimal ausgefallen wären.
Wo sehen Sie als Bauherrenvertreter die stärksten Mehrwerte von Brextor?
- Leistung pro Tag
- Präzise
- Flexibel
- Qualitativ hoch (Ebene Beton Pfahlkopf, keine Risse, keine beschädigte Armierung usw.)
Wie beurteilen Sie die Qualität von Brextor gegenüber bisherigen Verarbeitungsmethoden?
Durch die rotierenden Meißel entsteht immer eine horizontale Fläche. Es wirken keine vertikalen Kräfte auf den Pfahlkopf.
„Unkontrollierte Abplatzungen und Risse im Bereich Pfahlkopf können mit dem System verhindert werden.“
Zudem kann Zentimeter genau gearbeitet werden. Es braucht, außer zum Reinigen, keine weiteren Arbeitsschritte mehr.
Wieviel Zeit und wie viele Ressourcen können Sie durch den Einsatz von Brextor einsparen?
Wieviel Zeit eingespart wird, können wir nur gegenüber den Vorversuchen beurteilen. Hier können wir von etwa 50-70 Prozent Ersparnis ausgehen.
Sehen Sie in der aktuellen Situation mit Corona auch Vorteile bei der Arbeit mit Brextor?
Meiner Meinung gibt es beim Arbeitsprozess Vorteile. Auf unserer Baustelle, führen diese Arbeiten zwei Mitarbeiter aus. Zum einen der Maschinist im Bagger und als Beihilfe ein Bauarbeiter. Diese haben während dem Arbeitsprozess keinen körperlichen resp. nahen Kontakt.
Was sind Ihrer Meinung nach die Besonderheiten die den Brextor von traditionellen Abbaumethoden unterscheiden?
„Insbesondere die Sorgfalt und Präzision bei der Ausführung beim Abfräsen der Pfähle auf die Pfahlkopfhöhe ist eine Besonderheit von Brextor. Zudem ist die Leistung planbar, was für Folgearbeiten enorm wichtig ist.“
Made in Switzerland, wie wichtig ist Ihnen dieses Label?
Die Schweiz ist bekannt für ihren hohen Standard. Mit dem Produkt kann in diesem Segment Rechnung getragen werden. Somit erhalten wir nicht nur Qualität, sondern sichern uns Innovation und auch Arbeitsplätze.
Wie sehen Sie persönlich die Chancen für den internationalen Erfolg von Brextor?
Persönlich sehen wir großes Potenzial für den internationalen Erfolg mit Brextor.
„Der Brextor hebt sich durch seine Leistung und Qualität von den herkömmlichen Abbaumethoden ab.“
Allein der Anspruch an erwarteter und erhaltener Qualität, sollte für einen internationalen Erfolg sprechen.
Werden Sie bei zukünftigen Projekten wieder auf Brextor setzen?
Ja, wir werden im Ausschreibungstext diesen Hinweis auf Brextor vermerken.
Werden Sie Brextor weiterempfehlen?
Ja, auf jeden Fall. Das Produkt können wir auf Grund der gemachten Erfahrung jederzeit weiterempfehlen.
Vielen Dank Herr Egon Studer für Ihre Offenheit und die Beantwortung unserer Fragen.
Für weitere Infos besuchen Sie: www.a9-vs.ch