Die aufgelöste Bohrpfahlwand ist eine spezielle Form von Stützwandkonstruktion, bei der die Bohrpfähle mit gewissen Abständen zueinander eingebracht werden. Eine aufgelöste Bohrpfahlwand besteht aus einzelnen, in regelmässigen Abständen gesetzten Pfählen, zwischen denen der Erdverbau oft mit Spritzbeton versehen wird. Diese Bauweise wird häufig zur Stabilisierung von Hängen verwendet, bei denen eine vollständige Abdichtung gegen Boden und Wasser nicht notwendig ist. Diese Stützmauer können sowohl temporär als auch permanent sein und tragen zur Stabilität von Hängen und Böschungen bei, indem sie den Erddruck übernehmen.
Inhalt
Einsatzgebiete
Hang- und Böschungssicherung
Aufgelöste Bohrpfähle werden zur Stabilisierung von Hängen und Böschungen eingesetzt, um das Abrutschen von Erd- oder Felsmassen zu verhindern. Sie bieten eine hohe Stabilität und Tragfähigkeit, die für die Sicherung von steilen Hängen oder instabilen Böschungen erforderlich ist. Dies ist besonders wichtig in Gebieten mit starkem Gefälle oder in erdrutschgefährdeten Zonen.
Stützmauern
In städtischen Gebieten, wo der Platz begrenzt ist und der Schutz bestehender Strukturen von grosser Bedeutung ist, werden aufgelöste Bohrpfähle häufig verwendet. Die Methode verursacht minimale Erschütterungen, was das Risiko von Schäden an benachbarten Gebäuden reduziert. Ausserdem können die Pfähle in engen Bereichen installiert werden, wo der Einsatz anderer Methoden nicht möglich ist.
Baugrubensicherung
Aufgelöste Bohrpfahlwände werden häufig verwendet, um die Seiten von Baugruben zu stabilisieren. Diese Wände bieten eine flexible und effektive Methode zur Abstützung und verhindern das Einstürzen der Seitenwände während der Bauarbeiten. Sie sind besonders nützlich in städtischen Gebieten, wo der Platz begrenzt ist und der Schutz von benachbarten Strukturen wichtig ist.
Vorteile
⇒ Drainagefähigkeit
⇒ Erschütterungsarme Herstellung
⇒ Schnelle Bauweise
Nachteile
⇒ Begrenzte Einsatzmöglichkeiten
⇒ Geringere Stabilität
⇒ Nicht Wasserdicht
Aufgelöste Bohrpfahlwand bearbeiten
Eine Methode, mit welcher aufgelöste Bohrpfahlwände verarbeitet werden können, ist die Brextor® -Methode. Mit Brextor® können jedoch auch alle anderen Arten von Pfahlwänden verarbeitet werden, egal ob diese überschnitten oder tangierend sind.
Brextor® bietet Ihnen folgende Vorteile:
🏗 Erhöhte Bauqualität
Perfekt bearbeitete Pfähle ohne Risse im Pfahlkörper oder Abplatzungen an der Pfahlaussenhaut, keine verbogenen oder abgerissenen Bewehrungen und eine Höhengenauigkeit von +/- 1cm.
💵 Reduzierte Baukosten
Das Abbruchmaterial besteht zu 80% aus Kies 0-30mm und kann dadurch direkt auf der Baustelle wiederverwendet werden. Zusätzlich benötigt Brextor® weniger Arbeitsraum als herkömmliche Abbaumethoden. Dadurch können nicht nur Aufwendungen für Transporte und Entsorgung inkl. Gebühren gespart werden, sondern auch der Einkauf und die Zufuhr von Ersatzmaterial entfällt. Des Weiteren entfällt bei der Vorarbeit der Aufwand für einen Trennschnitt auf definitiver Abbauhöhe und der Reinigungsaufwand ist massiv geringer als bei herkömmlichen Abbaumethoden.
⏱ Verkürzte Bearbeitungszeit
Ein Pfahl z.B. mit einem Durchmesser von 1m und einer Abbauhöhe von 1m kann innerhalb von 40 Minuten bearbeitet werden. So ist eine Tagesleistung von bis zu 16 Pfählen möglich. Zusätzlich erhält man mit Brextor® eine zuverlässige Leistung und somit eine erhöhte Planungssicherheit.
♻️ Umweltfreundlich
Bei Brextor® kann das Abbruchmaterial (80% Kies 0-30mm) direkt auf der Baustelle wiederverwendet werden. Ausserdem benötigt Brextor® weniger Arbeitsraum. Dadurch kann Aushub und Ersatzmaterial eingespart werden. Aufgrund der Wiederverwendung des Abbruchmaterials direkt auf der Baustelle und der Einsparung von Aushub und Ersatzmaterial können Transporte eingespart werden. Zusätzlich werden Deponien weniger belastet.
👷 Erhöhter Gesundheits- & Arbeitsschutz
Bei der Pfahlbearbeitung wird keine schwerste körperliche Arbeit benötigt, was das Risiko von Gesundheitsgefahren wie HAVS-Syndrom massiv reduziert. Ausserdem vermeidet Brextor® die Arbeit in Gefahrenzonen.
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