Brextor für das Kappen von Bohrpfählen: PDI Amerika 03/2024

Pfahlkopf kappen mit Brextor

Brextor für das Kappen von Bohrpfählen

Durch die zunehmende Verdichtung der Bauweisen und das Bauen in exponierten Lagen gewinnen Pfahlgründungen immer mehr an Bedeutung. Bisherige Pfahlbearbeitungsverfahren bergen Gefahren, die mit dem neu entwickelten und patentierten Brextor-Verfahren, das in der Schweiz von der BRC Engineering AG hergestellt wird, vermieden werden können.

Der Verfügbare Baugrund befindet sich weltweit zunehmend in exponierten Lagen und ist wenig tragfähig. Unter diesen Umständen sind Pfahlgründungen die Lösung, um eine sichere Gründung zu Gewährleisten, und aus diesem Grund gewinnen Pfahlgründungen zunehmend an Bedeutung. Der Pfahlkopf ist die Verbindung zum Fundament, wobei höchste Qualität gefordert ist, da ein Versagen der Fundamentes ein einer Katastrophe enden kann. 

Bislang werden Bohrpfähle hauptsächlich mit Luft- oder Hydraulikhämmer bearbeitet, wobei die Bearbeitungsenergie nicht kontrolliert werden kann. Dadurch besteht die Gefahr von Rissen im Betonkörper und Abplatzungen an der Pfahlaussenhaut. Dies kann mittelfristig zu Korrosionsschäden führen. Verbogene oder gerissene Bewehrungen vermindern zusätzlich die Fähigkeit, die Zuglast aufzunehmen. Durch den Einsatz von Hämmern wird ein entsprechend grosser Arbeitsraum benötigt. darüber hinaus sind schmale und lange Bewehrungen schwer zu bearbeiten und bei vorhandener Spiralbewehrung im Abbaubereich ergeben sich grosse Hindernisse. Um die Qualität zu sichern und die Oberflächenspannung zu brechen, muss zudem ein Schnitt auf die Endhöhe erfolgen, wobei die letzten 30-50 mm nur mit viel Handarbeit möglich sind.

 

Brextor System

Bei Brextor ermöglicht die Horizontalkraft eine 100%ige Kontrolle der eingesetzten Verarbeitungsenergie. Der Pfahlkopf wird präzise an das nachgelagerte Gewerk übergeben (Höhengenauigkeit +/- 1 cm). Zudem bleiben das Betongefüge und die Bewehrung unversehrt. Mit dem Innenfräser wird die Kernspannung und mit dem Aussenfräser die Oberflächenspannung gebrochen. Der verbleibende Betonrand kann mit dem ‚BRC‘-Pfahlkopfbeisser ohne Gefahr der Beschädigung entfernt werden. So wird der fertige Pfahlkopf in vier Schritten erreicht: den Pfahl mit der Frässcheibe vorbereiten, auf Höhe fräsen (+/- 1 cm Höhengenauigkeit), den Restbeton mit dem Pfahlkopfbeisser entfernen und die Bewehrung reinigen und ausrichten.

Die Konstruktion von Brextor ermöglicht den Einsatz in sehr kleinen oder gar keinen seitlichen Arbeitsräumen. Dadurch kann Aushub eingespart werden, da der Schnitt auf der fertigen Aushubhöhe automatisch mit dem Aussenfräser erfolgt. Brextor ist für alle Arten von Pfählen/Wänden geeignet, wobei ein System für alle Arbeitsgänge verwendet wird.

 

Vierspurausbau

Für den vierspurigen Ausbau im schweizerischen Liestal, der von der Firma Implenia ausgeführt wurde, kam Brextor zum Einsatz. „Bei einer manuellen Entfernung durch Handarbeit bestünde immer die Gefahr, dass Bewehrungen verletzt werden und die Betonqualität am Pfahlkopf gestört wird. Dieses Risiko kann ich mit dem Brextor ausschliessen“, sagt Stefan Lang, Bauleiter bei Implenia. „Der Zeitdruck auf dieser Baustelle ist gross, da verschiedene Meilensteine eingehalten werden müssen.  Wir haben nur ein begrenztes Zeitfenster zur Verfügung und wenn dieses nicht massiv verlängert werden kann, wäre ein solches Unterfangen ohne Brextor nur mit viel Aufwand und Personal möglich.“

Zum entscheidenden Faktor Zeit kam die Herausforderung des sehr begrenzten Platzes hinzu. Stefan Lang erklärt: „Wir bräuchten auch mehr Platz, was hier eine grosse Herausforderung wäre, denn zwischen Nagelwand und Pfahlkopf ist nicht genug Platz für einen Presslufthammer. Aus diesem Grund müsste die bis zu 6 m hohe Wand auf einer Länge von 300 m zurückgesetzt werden, um genügend Platz für die Pfahlkopfbearbeitung zu schaffen. Dies würde einen massiven Anstieg der Kosten bedeuten. Dank Brextor kann man sich diese Kosten sparen.“

Bei einer Verlängerung der Bahnlinie konnte auf der Rückseite auf 80 cm Arbeitsraum verzichtet werden. Bei einer Böschungshöhe von 6m ergibt dies auf einer Strecke von 300m 1.440m3 Aushub (Fixmass), der nicht ausgeführt werden musste.  Neben den enormen Kosteneinsparungen für Aushub, Transport, Deponiegebühren und Materialersatz zeigt der Fall, dass Brextor auch einen grossen Beitrag für die Umwelt leistet. Mindestens 280 Lkw-Fahrten zu je 40 km wurden eingespart. Dadurch verringerte sich der CO2-Fußabdruck, und die Anwohner profitierten von einem weniger verschmutzten Strassennetz.

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